Modell
Die drei zentrale Entwicklungsfelder in 12 Modulen
Unternehmensevolution
für das Unternehmen der Zukunft
Das Unternehmen der Zukunft bedeutet, dass Menschen gemeinsam etwas sinnvolles für die Zukunft unternehmen. Nicht das Geld verdienen, sondern die Gestaltung der Zukunft ist die Aufgabe. Das Modell der Unternehmensevolution kann Ihnen Orientierung geben, um für die Zukunft die richtigen Entscheidungen zu treffen.

1. Dreigliederung des Unternehmens
Das Unternehmen der Zukunft kann als ein Ganzes aus drei Feldern begriffen werden: Das äußere produktive Feld, das innere kreative Feld und dazwischen das leitende und soziale Feld. Durch dieses Bild wird der Untertnehmensbegriff »integral« – also vollständig.
Drei Unternehmens-Felder – Die Dreigliederung des Unternehmens in Produktivität, Kreativität und Führung/Soziales und der Unternehmensprozess zwischen Idee und Produkt gibt ein klares und vollständiges Bild vom Unternehmen als Gesamtorganismus.
Sieben Unternehmens-Ebenen – Die weitere Gliederung in Identität, Leitbild, Struktur, Führung, Funktionen, Prozesse und Ressourcen, ermöglicht die genaue Analyse der vier Phasen der Unternehmensevolution.
Vier Unternehmens-Perspektiven – Der Unterschied von Innen und Außen, Zukunft und Vergangenheit, sowie Intern und Extern vervollständigt das Bild von der individuellen bis zur globalen Ebene.

2. Initiative und Differenzierung
Als Initiative oder »Start Up« fangen die meisten Unternehmen an – alles orientiert sich an der Strahlkraft des Gründers und seiner Idee. Mit weiterem Wachstum ensteht die Herausforderung zur Differenzierung, um Transparenz und Steuerbarkeit zu erreichen:
Initiativphase: Aus dem Impuls einer Idee heraus, entsteht ein personenzentriertes Kollektiv, mit informeller Führung, flachen Strukturen und improvisierten, flexiblen Prozessen.
Entwicklungsgrenze: Durch Wachstum sind Mitarbeiter, Prozesse, Kunden und Märkte nicht mehr persönlich zu überschauen – Transparenz und Steuerbarkeit werden zur Herausforderung.
Differenzierungshase: Der gezielt Aufbau von klaren Strukturen macht das Unternehmen zu einem gut funktionierenden Apparat. Spezialisierung und Formalisierung ermöglichen Transparenz und Skalierung. Klare Linien und Funktionen sichern Kontrolle und Stabilität.
Entwicklungsgrenze: Starrheit und Anpassungsdruck können zu existenziellen Krisen führen – Menschlichkeit und Freiheit werden zur Herausforderung.

3. Integration und Assoziation
Der Mensch und seine Freiheit werden zum Ausgangspunkt der integralen Organisation, die Sinn stiftet und zukunftsfähig handelt. Doch der alleinige Fokus auf das eigene System genügt nicht – es braucht ein Bewusstsein für den globalen Kontext. Das Unternehmen muss sich als Teil eines größeren ökonomischen Gefüges begreifen, um nachhaltige und soziale Formen von Wirtschaft, Arbeit und Geld zu gestalten.
Integrationsphase: Produktivität, Soziales und Kreativität werden integriert. Gemeinsam entwickelte Leitbilder geben Orientierung für Selbstführung und Selbstorganisation. Führung wandelt sich von äußerer Steuerung zu innerer Führung: dialogisch, agogisch und transformativ.
Entwicklungsgrenze: Hohe Motivation und optimaler Einsatz von Fähigkeiten bringen großen Erfolg. Der Umgang mit Macht und Profit wird zum Thema. Konflikte mit der natürlichen, wirtschaftlichen, politischen und sozialen Umwelt werden zur Herausforderung.
Assoziationsphase: Das Unternehmen erkennt sich als Teil eines »Ökosystems«. Gemeinsam werden Arbeit, Geld und Wirtschaft im Sinne von Mensch, Natur und Geist neu gedacht und gestaltet. Dialogische, durchlässige Strukturen, assoziative Prozesse, unternehmensübergreifende Verantwortung, fluide Zusammenarbeit und echte Zukunftsgestaltung werden möglich – als Beitrag zur Freiheit und Entwicklung der Weltgesellschaft.

4. Einheitliche Organisationsentwicklungstheorie
Die Weiterentwicklung der systemischen Führungskräfte- und Organisationsentwicklung, sind die integralen Theorien. Der Freiheitsprozess vereint die modernsten Theorien in einem Modell, als Lösung für Zukunfts-Orientierung, gezielte Anwendung und komplexe Herausforderungen:
Führungs- und Organisationsnetwicklungstheorien: Von Taylorismus, über Kybernetik, bis Systemtheorie und hin zu intgeralen Theorien, schafft der Freiheitsprozess Klarheit für Ihre Führungskräte und Potzenziale für Ihre Weiterentwicklung.
Vereinigung integraler Theorien: In einem Bild wird die Essenz der modernsten OE- und Bewusstseins-Theorien von z.B. Wilber, Laloux, Graves, Glasl, Gebser oder Scharmer deutlich. Das ermöglicht komplexe Zusamennhänge in Beziehung auf organisationale und individuelle Entwicklung, und die Zukunft von Wirtschaft und Gesellschaft zu erkennen.
Erweiterte Unternehmensbegriffe: Der Freiheitsprozess klärt Unterschiede und Zusammenghänge von aktuellen OE-Begriffen wie Steuerung und Führung, Information und Daten, Wachstum und Entwicklung, Ideologie und Utopie, Kompliziert und Komplex, Quantität und Qualität, Emotion und Empathie, küntliche Intelligenz und kreative Intelligenz u.v.a..
Bewusstseinswandel
für die Führung der Zukunft
Unternehmen und Führungskräfte die tatsächlich zukunftsfähig werden wollen, stehen vor einem elementaren Wandel, hin zu einem Bewusstsein der Freiheit und Kreativität – dies ist nämlich die Voraussetzung für Selbstführung und Selbstorganisation. Der Freiheitsprozess ermöglicht Ihnen diesen Wandel individuell, geordnet und zielstrebig durchzumachen.

5. Erkenntnis- und Gestaltungsfreiheit
Die bestehenden Steuerungsstrukturen sind dem Freiheitprozess der Menschen nicht mehr angemessen – deshalb zerfallen sie. Eine Lösung ist Selbstorganisation, die Selbstführung, also innere Führung, voraussetzt. Menschen müssen aus sich selbst heraus erkennen, was sinnvoll ist, damit sie es freiwillig und gemeinsam realisieren können.
Erkenntnisfreiheit – Was bedeutet individuelle Erkenntnisfähigkeit? Welche Grenzen hat sie? Wie wird Erkenntnisfreiheit möglich, wenn das Bild vom Menschen erweitert wird?
Gestaltungsfreiheit – Was bedeutet realistisches Denken und Verstand im herkömmlichen Sinne? Welche neue Qualität bedeutet die Vernunft und das kreative Denken?
Wissenschaft – Wie unterscheidet sich das wissenschaftliche Arbeiten von Einzelheiten oder vom Ganzen her und wie hängt es zusammen?
Freiheitsprozess – Was bedeutet Freiheit, wenn sie nich bloß als Willkür, sondern als Prozess der Erkenntnis zwischen »Freiheit von« und »Freiheit für« begriffen wird?

6. Muster und Motive
Ohne Klarheit über persönliche Muster und Motive, bleibt das Handeln auf die Vergangenheit bezogen und fremdbestimmt. Man kann nur mehr vom Selben tun und die Ergebinsse werden keine Innovationen sein. Muster und Motive müssen auf den verschiedenen Bewusstseinsebenen klar unterschieden werden:
Persönliche Muster – Wie treiben unbewusste Verhaltensmuster auf der instinktiven, emotionalen und mentalen Ebene das Ich zum Handeln?
Persönliche Motive – Wie bestimmen unreflektierte Vorstellungen von Egoismus, Klugheit, Autorität und Ideologie das Handeln des Ich?
Problem und Paradox – Wieso reicht der Fokus auf Probleme nicht mehr aus, wenn das bestehende Bewusstsein an seine Grenze kommt? Was bedeutet das Paradox?

7. Begriffe und Motivation
Führung beginnt damit, den Mut zu haben zu sagen: »Nein, Ich weiß auch nicht mehr wo es lang geht«. Ich muss aufhören, die immer gleichen, vorschnellen Antworten zu geben. Da wo Ich auf-höre, fängt Führung an, wo Freiraum, Vakuum entsteht, wo das Zukünftige hereintreten kann:
Individuelle Begriffe – Wie kann das Ich sein Handeln durch intuitives, inspiratives und imaginatives Denken selbst bestimmten?
Individuelle Motivation – Wie kann das Ich durch Begriffe von Liebe, Empathie, Führungskraft und Information, zu eigenen und richtigen Motivationen für sein Handeln kommen?
Verbindliche Information – Wie kann sich eine Gemeinschaft von »Ichen«, – trotz individueller Begriffe und Motivationen – verbinden? Was bedeutet das »neue Wir«?

8. Dialog und Führung
Dialog ist ein Prozess durch den Kreativität hindurch geht. Die Bildung von klaren Begriffen zur Lösung komplexer Zukunftsfragen, erfordert die dialogische Kommunikation mit anderen Menschen. Das Zusammenspiel von Diskussion und Dialog muss klar sein:
Diskussion – Warum ist die Diskussion nur zur Beantwortung komplizierter Probleme im technischen Bereich das richtige Verfahren?
Dialog – Im Dialog entwickeln wir gemeinsam Zukunft, Freiheit und Kreativität. Wie gestaltet sich diese Kommunikation zur Lösung komplexer Fragen im geistigen Feld?
Dialogische Kommunikation – Die praktische Anwendung des Freiheitsprozesses im Team.
Dialogische Führung – Die praktische Anwendung des Frieheitsprozesses im Führungs-Alltag.
Geld-Transformation
für die Wirtschaft der Zukunft
Zukunftsfähige Unternehmen und Führungskräfte begreifen ihre Aufgaben in einem Weltzusammenhang. Der Freiheitsprozess eröffnet dazu ein Wirtschaftsmodell, dass nicht von Materialismus und Egoismus begrenzt ist: Eine kreative Weltwirtschaft, sinnvolle Arbeit, freies Geld, Gemeinwohl und Freiheit – für alle Wesen – werden denkbar, und damit auch machbar.

9. Geld-Stereotype
Das Geld wird bisher von Glaubenssätzen begrenzt, die Mangel, Ausbeutung, Unfrieden und Unfreiheit erzeugen. Das Problem ist dabei nicht das Geld, sondern die weit verbreiteten, naiven und unreflektierten Vorstellungen vom Geld.
Geld ist (k)ein Tauschmittel – Die Vorstellung Wirtschaft würde mit banalen direkten Tauschgeschäften funktionieren, obwohl das Geld die Begrenzungen des Tauschens aufhebt und komplexe Austauschbeziehung zwischen dem Einzelnen und dem Ganzen ermöglicht.
Geld ist (kein) Gold – Die Vorstellung der Wert des Geldes müsse durch materielle Dinge gedeckt sein, obwohl es grenzenlos durch Buchhaltung geschöpft werden kann.
Geld verdient (kein) Geld – Die Vorstellung man könne sein Geld für sich arbeiten lassen und so Zinsen verdienen, wobei verdrängt wird, dass dadurch Mensch und Natur ausgebeutet werden.
Geld regiert die Welt – Die Vorstellung von reichen Eliten, die die Welt beherrschen, obwohl es das eigene Denken über Geld ist, was hier herrscht.

10. Kreative Weltwirtschaft
Das Idealbild der Weltwirtschaft beginnt mit nur drei Begriffen. Sie ermöglichen ein Verständnis von komplexen Zusammenhängen und wesentlichen Prozessen. Es geht um polare Wechselwirkungen von z.B. Produktivität und Kreativität, Produktion und Konsumtion, Warenströmen und Fähigkeitenströmen.
Transformation – Eine zukunftsfähige Wirtschaft und Gesellschaft benötigt keine Revolution und keine politischen Maßnahmen, sondern eine zielstrebige Bewusstseinsbildung bei den Verantwortlichen.
Unternehmen – Menschen die gemeinsam etwas Sinnvolles für die Zukunft unternehmen, indem sie ihre Fähigkeiten in der Zusammenarbeit verwirklichen.
Arbeit – Ein Schöpfungsprozess individueller kreativer Arbeit und gemeinsamer produktiver Arbeit, zwischen Selbstbestimmung und Selbstverwirklichung.
Wirtschaft – Ein weltweites Geflecht von Unternehmen, in denen Menschen ihre individuellen Fähigkeiten frei verwirklichen, um gemeinsam echten Fortschritt zu schaffen.

11. Freies Geld
Das Geld ist für das Ganze von vitaler Bedeutung – es ist heilig, weil es heilend wirkt, wenn es die Kreativität der Menschen auf die Erde bringen kann. Das freie Geld ermöglicht jedem Menschen ein optimales Einkommen und jedem sinnvollen Unternehmen einen Finanzierung.
Buchgeldschöpfung – Wie das Geld in der Buchhaltung entsteht und warum das für die Zukunft das Beste ist.
Geldkreislauf – Das Wechselwirken zwischen produktivem und kreativem Geld, zwischen Schöpfung und Vernichtung.
Kreditieren – Vertrauen in die gemeinsame Zukunft.
Investieren – Zur Verfügung stellen von Produktionsmitteln.
Subventionieren – Verschenken von Überschüssen.
Assoziation – Die Verwebung freier Unternehmen.

12. Begrenzungen und Befreiungen
Begrenzte Vorstellungen von Eigentum, Profit, Lohn und Kapital sind nicht zukunftsfähig. Durch den Freiheitsprozess bekommen sie eine überraschende Wendung, sie verwandeln sich zu Begriffen, die eine echte Lösung bedeuten.
Unternehmereigentum – Das Unternehmen gehört sich selbst und nicht den »Investoren«. Die unternehmerische Freiheit muss garantiert sein.
Wirtschaftlichkeit – »Profit« verzehrt Unternehmen, Menschen und Umwelt. Nachhaltige Wirtschaftlichkeit ist möglich, wenn niemand mehr Profit braucht.
Einkommen – Die Arbeit des Menschen ist unbezahlbar. Deshalb muss Menschen statt Lohn, ein volles Einkommen gegeben werden, damit sie ihre Fähigkeiten entwickeln und ihre Arbeit machen können.
Kapitalismus – Von dumpfer Geldvermehrung zu einem Kapitalismus der der Vermehrung von Fähigkeiten dient.