Unternehmensevolution

Soziale Sphäre: Der Freiheitsprozess für das Unternehmen der Zukunft

Das Unternehmen der Zukunft bedeutet, dass Menschen gemeinsam etwas sinnvolles für die Zukunft unternehmen. Nicht das Geld verdienen, sondern die Gestaltung der Zukunft ist die Aufgabe. Das Modell der Unternehmensevolution kann Ihnen Orientierung geben, um für die Erfüllung dieser Aufgabe die richtigen Entscheidungen zu treffen.

Jedes Unternehmen hat eine Zukunft, die weit über Wachstum, Marktbeherrschung, Technologie oder Profitstreben hinausgeht. Die zentrale Aufgabe von Unternehmen ist es, für Menschen ein Ort zu sein, an dem sie sich selbst bestimmen und verwirklichen können, um frei und gemeinsam eine sinnvolle Zukunft zu gestalten. Dafür muss das Unternehmen reifen, es muss sich entwickeln. Diese Entwicklung verläuft in vier Phasen:

  1. Iniative → 2. Differenzierung → 3. Integration → 4. Assoziation

Das Modell und die Analyse der vier Evolutionsphasen gibt Ihnen Orientierung, um die Gegenwart Ihres Unternehmens zu verstehen – und für seine Zukunft die richtigen Entscheidungen zu treffen. Besonders in den Übergängen zwischen den Phasen kommt es auf ein klares Verständnis der Unternehmensevolution an. Ohne Klarheit können Sie in existenzgefährdende Krisen geraten.

Modul 1

Einführung

Das Unternehmen der Zukunft kann nur als ein Ganzes aus drei Feldern begriffen werden: Das äußere produktiv-technische Feld, das innere kreativ-kulturelle Feld und dazwischen das leitende und soziale Feld.

Drei Unternehmens-Felder – Die Dreigliederung des Unternehmens in Produktivität, Kreativität und Führung.

Sieben Unternehmens-Ebenen – Die weitere Gliederung in Identität, Leitbild, Struktur, Führung, Funktionen, Prozesse und Ressourcen.

Vier Unternehmens-Perspektiven – Der Unterschied von Innen und Außen, sowie Intern und Extern.

Fortschritt und Freiheit – Die soziale Aufgabe der Unternehmen und die Willenskraft der Unternehmer.

Wachstum und Entwicklung – Der Unterschied und Zusammenhang von quantitativem körperlichem Wachstum und qualitativer geistiger Entwicklung.

Modul 2

Initiative

Als Intiative oder »Start Up« fangen die meisten Unternehmen an. Alles orientiert sich an der Strahlkraft des Gründers und seiner Idee. Die Beziehungen sind persönlich bis familiär, man setzt all seine Fähigkeiten flexibel für den Kunden ein.

Personenzentriertes Kollektiv – Die unternehmerischen Ideen wirken als Impulse durch persönliche Beziehungen.

Informelle Verbundenheit – Informelle, direkte Führung und flache Kammstruktur schaffen Flexibilität und Leistung.

Improvisiertes Handwerk – Nichtstandardisierte Fertigung und Mitarbeiter mit »All-round-Funktionen« ermöglichen hohe Beweglichkeit und Produktivität.

Wachstum und Transparenz? – Quantitatives Wachstum und Intransparenz bringen das Unternehmen an seine Entwicklungsgrenze.

Modul 3

Differenzierung

Wächst das Unternehmen, muss es sich differenzieren. Die Arbeit wird formalisiert und spezialisiert, denn sie kann nicht mehr auf persönlicher Ebene organisiert werden. Das unpersönliche System ermöglicht weiteres Wachstum.

Transparenter Apparat – Die Kultur der wissenschaftlichen Betriebsführung bewirkt Steuerbarkeit und Ordnung.

Technokratische Hierarchie – Formalisierte Steuerung und Stab-Linien-Organisation führen zu rationalisierten Strukturen und Prozessen.

Produktive Maschine – Durch technische Orientierung und spezialisierte Aufgabenteilung entsteht eine effiziente aber auch starre Produktion mit eintönigen Verrichtungen.

Menschlichkeit und Freiheit? – Starrheit und Anpassungsdruck auf den Menschen bringen das Unternehmen an seine Entwicklungsgrenze.

Modul 4

Integration

In mechanischen und bürokratischen Strukturen geht der Mensch verloren: Unzufriedenheit, Widerstand und Krankenstand nehmen zu. Die Lösung ist, sich dem Menschen zuzuwenden, indem das seelisch-soziale und kreative Feld bewusst in das Unternehmen integriert werden.

Lernende Organisation Reflexion der Unternehmens-aufgabe, bewusste Arbeit an Leitbild, Kultur und Fähigkeiten, Orientierung an wirklichen Kundebedürfnissen.

Agogische Führung – Die Unternehmensleitung reduziert die Steuerung und legt den Fokus darauf, Mitarbeiter in ihrer individuellen Entwicklung zu begleiten.

Selbstorganisation und Dezentralisierung – Das Unternehmen organisiert sich nicht länger hierarchisch, sondern in vernetzten, selbstorganisierten Teams.

Ökonomie und Ökologie? – Kurzfristiges Profit- und Nützlichkeitsdenken verursachen Umweltprobleme und bringen das Unternehmen an seine Entwicklungsgrenze.

Modul 5

Assoziation

Das Unternehmen assoziiert sich mit der Wirtschaft der Zukunft – eine lebendiges Geflecht aus freien Unternehmen. Zukunftsfähige Begriffe von sinnvoller Arbeit, wirklichem Geld und kreativer Wirtschaft werden verwirklicht: Alle arbeiten zusammen, damit Natur, Mensch und Geist gedeihen.

Welt-Unternehmen – Bewusste Entwicklung der Unternehmensaufgabe im Weltzusammenhang, für die Freiheit und den Fortschritt der Weltgesellschaft.

Durchlässige Führung und Organisation – Die Grenzen der Organisation werden durchlässig. Ein fluides Gewebe aus unabhängigen Teams bildet die Assoziation.

Verwebung von Prozessen und Ressourcen – Die klare Ausrichtung auf Prozessdenken, Verantwortungsbewusstsein und unternehmensübergreifende Teamarbeit ermöglicht eine wirtschaftliche und nachhaltige Produktion.

Ständiger Freiheitsprozess? – In sich rhythmisch widerholenden dialogischen und demokratischen Prozessen klären und entwickeln die Assoziationen die Zukunft.

Modul 6

Synopse

Das Modell der Unternehmensevolution zeigt klar, dass ab der Stufe der Integration die Entwicklung der Dialogischen Führung beginnen muss. Mit dem Übergang in die Phase der Assoziation, muss das Zukunftsfähige Wirtschaftsdenken als Leitbild für die Zukunft hinzukommen.

Dreifache Dreigliederung – Der Freiheitsprozess verbindet die Unternehmensevolution, die Dialogische Führung und das Zukunftsfähige Wirtschaftsdenken zu einem übersichtlichen Gesamtkonzept für den Führungsalltag.

Evolution von Organisationsentwicklungstheorien – Der Freiheitsprozess vereint moderne Konzepte der Organisationsentwicklung in einem einzigen Modell und gibt klare Orientierung: Vom Taylorismus, über Kybernetik oder Systemik, bis hin zu integral-kreativen Theorien wie Spiral Dynmics, AQAL, Theorie-U, Soziale Dreigliederung oder Soziale Plastik.

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in die Zukunft

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Kurzbegriffe für das Unternehmen der Zukunft

Kreativität

ist nicht bloß Marketing, Glühbirnen oder bunte Farben – sie ist die schöpferische Fähigkeit die in jedem Menschen und Mitarbeiter liegt.  

Transformation

bedeutet nicht bloß etwas anders zu machen, sondern etwas wirklich Neues, eine zukünftige Form – jenseits des Bestehenden – zu entwickeln.

Treiber

andere treiben und getrieben sein von Umständen oder Märkten, ist unfrei – frei ist wer einen Sog erzeugt, indem er etwas Sinnvolles unternimmt. 

Komplexe Probleme

sind nicht kompliziert – für eine Lösung muss sich das Denken jenseits von Verstand, detailierten Analysen und endlosen Diskussionen bewegen.

Führung

bedeutet nicht Management, Verwaltung oder Steuerung, sondern die Kräfte der inneren Selbst-führung zu entdecken und zu kultivieren.

Integral

bedeutet keine endlose Stufenentwicklung, sondern den Versuch vom Ganzen her zu denken, um die Begriffe immer weiter, differenzierter und klarer zu bestimmen.

Resilienz

Robustheit, Höchstleistung sind Versuche sich zwanghaft an bestehende Umstände anzupassen – fangen Sie endlich an, selbst die Welt zu gestalten!

Selbstorganisation

ist nicht zufällig, kollektiv oder intellektuell – sie ergibt sich durch kreatives Denken, Individualität und Vernunft.

Dialog

ist keine nette Unter-haltung, sondern ein Prozess durch den der Logos – der schöpferische Geist – »hindurch« geht.

Dritte industrielle Revolution

kann erst gelingen, wenn die Zweite industrielle Revolution, die Verwandlung zur kreativen Weltwirtschaft und Fähigkeitenwirtschaft, verstanden worden ist.

Agil

bedeutet nicht schneller mehr vom Selben zu tun und sich eilig an äußere Umstände anzupassen, sondern lebendig im Denken zu werden und zu tun was Sinn macht. 

Teamgeist

ist kein »Wir-Gefühl« oder Gruppendynamik, sondern wenn etwas Wesentliches, eine gute Idee im Kollegium wirksam wird.

Diskussion

ist am Ende, wenn man sich in Argumenten verirrt, weil man nicht merkt, dass man vor einer komplexen Frage steht – die Lösung ist im Dialog zu finden.

Künstliche Intelligenz

kann uns von einseitiger Verstandestätigkeit befreien und dadurch die künstlerische Intelligenz, das kreative Potenzial der Menschen ermöglichen.

Werte und Kultur

lassen sich nicht als Moralismus überstülpen – sie sind soziale Begriffe, die sich aus »co-individueller« Einsicht in die Situation entwickeln.

Zukunft

ist keine Ableitung der Vergangenheit, sondern etwas ganz Neues, etwas Wohlwollendes, dass mir aus der Zukunft entgegen kommt.