27 June 2023

Business-Quatsch ist langweilig

Was zum Thema Führung, Unternehmen und Wirtschaft der Zukunft diskutiert wird ist langweilig! Das meiste davon ist Quatsch: Es ist ungereimt, unüberlegt und überflüssig und deshalb nicht zukunftsfähig. Wenn Ich aber kein Inter-esse an der Zukunft, an meiner Weiterentwicklung, an dem Idealistischen und Unpraktischen habe, dann bleibt mein Denken zurück – die Folge ist mein Niedergang. Klüger wäre es, mit dem Quatsch aufzuhören und mit dem Dialog anzufangen.

Inter-esse: Dazwischen sein

Was ist eigentlich interessant? Wenn ich Interesse in «Inter» und «esse» zerlege, wird die Bedeutung klar: Dazwischen sein. Für mich bedeutet «Dazwischen sein» einen Leer- und Lehrraum, in dem mir die Zukunft einfallen kann, in dem mich etwas Neues und Sinnvolles informiert, in dem mich etwas Geistvolles inspiriert – das ist wirklich interessant.

Dagegen ist es langweilig, wenn immer wieder nur die Vergangenheit (Selbstverständlichkeiten, Vorstellungen, Vorurteile) wiederholt wird, wenn immer mehr vom selben Quatsch, vom banalen (geistlosen), praktischen und realistischen gesagt und gemacht wird.


Mehr vom Selben ist eine Gefahr

Das mehr vom Selben ist im «Business» gefährlich: es führt zwangsläufig in den Niedergang, denn die Zukunft ist in ständiger Entwicklung. Wenn Ich kein Inter-esse an der Zukunft, an meiner Weiterentwicklung, an dem Idealistischen und Unpraktischen habe, dann bleibt mein Denken zurück – es stimmt nicht mehr mit der Wirklichkeit überein. Das führt zu Irrtümern, Ideologie, Fehlentscheidungen und kann besonders Unternehmen in ihrer Existenz gefährden.

Für das Unternehmen der Zukunft ist Inter-esse deshalb besonders wichtig: Eine konkrete Möglichkeit dafür ist der Dialog. Dialog ist aber keine nette Unterhaltung, sondern ein Prozess, durch den der Logos, der kreative Geist, das Zukünftige, hindurch gehen kann. Im Dialog geht es nicht darum, sich die Meinung der anderen anzuhören, um dann doch, nach einer höflichen Pause, mit der eigenen Meinung zu punkten. Dialog bedeutet, Interesse zu haben für die Ideen die mein Gegenüber zum Ausdruck bringen will und für das Wesentliche, dass sich im Dazwischen, zwischen mir und meinem Gesprächspartner, zeigen will.