Beim Geld geht es darum, wie die Kreativität des Einzelnen für das Soziale Ganze wirksam werden kann. Das kann man nicht diskutieren. Für komplexe Fragen, die das menschliche Innere, Kreativität, das Seelische oder das Soziale betreffen, braucht es Dialog.
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Man kann nur Überschaubares diskutieren
Das Diskutieren, das Argumentieren, das Vorwerfen von und Streiten um Einzelheiten ist nur für »überschaubare« Probleme geeignet.
Überschaubar heißt, dass die Sache nicht komplex (unüberschaubar) ist, auch wenn sie kompliziert (viele Einzelheiten) sein mag. Diskutieren kann man nur, was einem äußerlich gegenübersteht und was rational zu erfassen ist.
Das Innere, Kreative, Soziale ist komplex
Alles, was das menschliche Innere, die Kreativität, das Seelische und auch das Soziale (wo das Kreative und die Seelen in Beziehung kommen) betrifft, lässt sich nicht diskutieren, weil es komplex, unüberschaubar und innerlich ist.
Beim Geld geht es nun genau darum: Die Aufgabe des Geldes ist es, die Kreativität der Menschen durch die Seele in das Soziale und damit auf die Erde zu bringen. Da muss das Innere, Geistige, Kreative, Seelische und Soziale in die Aufmerksamkeit kommen.
Die Aufgabe des Geldes ist,
die Kreativität der Menschen auf die Erde zu bringen.
Freies Geld (von Profit- und Spekulations-Phantasmagorien befreit) ermöglicht jedem Menschen ein angemessenes Einkommen, sodass der Einzelne, bewusst (Seele) seine Bedürfnisse erfüllen kann, um seine Fähigkeiten (Kreativität) zu entwickeln und diese in die Zusammenarbeit (Sozial) zum Wohle des Ganzen einbringen kann.
Beim Geld geht es also um Fähigkeit, Kreativität, Bewusstsein und das Soziale – das kann man nicht diskutieren. Man kann das bestehende Geldsystem diskutieren. Das ist auch bis zu einem bestimmten Punkt notwendig, nämlich bis zu dem Punkt, an dem »man« merkt, dass mit dem Geld etwas nicht stimmt. Dann muss »man« aber aufhören mit der Diskussion, um sich nicht in den Einzelheiten zu verlieren.
Wenn »man« mit der Diskussion aufhört,
dann fängt der Dialog an.
Dialog ist keine nette Unterhaltung, sondern ein »Dia-Logos« (dia = hindurch, logos = Kreativität der Welt), ein Prozess, durch den ein kreativer Geist hindurchgeht, sich äußerlich ausdrückt und dadurch bewusst wird.
Es geht nicht mehr um Argumente, sondern um Stimmigkeit.
Es geht um eine feine Wahrnehmung dafür, ob das Gesagte oder das Geschriebene stimmt. Und ob etwas stimmt, weiss jeder intuitiv, er hat es aber meist vergessen. Wenn eine Aussage aber in sich stimmig ist, dann erlebe »Ich« ein merkwürdiges Wiedererkennen.
Fazit
Wenn es ums Geld geht, empfehle ich, die Diskussion nur so weit zu betreiben, bis klar wird, dass mit dem Geld etwas nicht stimmt. Ab da sind weitere Einzelheiten uninteressant. Dann geht es ums Ganze, ums Wesentliche und das lässt sich nur im Dialog begreifen.